Das Mitarbeiter- Jahresgespräch in Wirtschaft und Verwaltung sowie an Schulen

Das Mitarbeiter- Jahresgespräch an Schulen Chancen und Risiken
Das Mitarbeiter- Jahresgespräch an Schulen - Chancen und Risiken
Feedback-Geben, aber auch das Feedback-Annehmen gehört zum täglichen Geschäft eines Pädagogen im Klassenraum. Doch was so selbstverständlich im Klassenraum erscheint, wird im Alltag des Miteinanderumgehens im Kollegium leicht zur Ausnahme. In diesem Beitrag werden die Ziele und Techniken dieses Gesprächsformates auf die Besonderheiten dieses Be-rufsfeldes ausgerichtet.
AR 2001 11 Mitarbeithespräch Schule.pdf.[...]
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Das Jahresgespräch als Baustein der pschychischen Gefährdungsbeurteilung
Wohlbefinden und Zufriedenheit sind die zentralen Anliegen einer auf Leistung hin ausgerichteten Unternehnemskultur. Auf eine gesunde Arbeit in einer gesunden Organisation kann und muss - so der Gesetzgeber - durch präventive Maßnahmen eingewirkt werden. Das Jahresgespräch (jährliches Mitarbeitergspräch) ist ein bedeutsamer Baustein zur Erfassung und Entschärfung der individuellen Beanspruchung. Begriffe und Konzepte die in diesem Kontext erörtert werden sind Belastung, Beanspruchung, Resilienz, Salutogenese, Verhältnis- und Verhaltensprävention.
Jahresgespräch DÖD Teil 1.pdf
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140 a MGuJahresMehrPersVert12001.pdf
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Mitarbeiter Jahresgespräch
Konzeption, Techniken, Dienstvereinbarung
139 JahresgesPfPR 32001.pdf
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Das Mitarbeitergespräch an Schulen
Schulverwaltung By 7/8 2001 Braucht das Kollegium ein Mitarbeitergespräch? Wir sollten mehr miteinander als übereinander reden, Was ist das Besondere an einem Mitarbeitergespräch? Inhalte und Themen, Stichwortliste
SchuleMitarbeiGesp - Kompatibilitätsmo[...]
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Brücken bauen durch (Ver-)Trauen — Das Mitarbeitergespräch/ DöD
Es wird in der Wirtschaft und Verwaltung gleichermaßen in der Hektik des Tagesgeschehens zu viel übereinander und zu wenig miteinander gesprochen. Der Beitrag zeigt, dass sich der Aufwand für ein formalisiertes Mitarbeitergespräch lohnt: In einem kurzen Überblick werden die Besonderheiten dieses Gespräches gegenüber anderen Führungsgesprächen herausgearbei-tet und Techniken zur Organisation dieses Gesprächs aufgezeigt.
AR 205 2 Mitarbeitergespr DöD.pdf
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Das Jahresgespräch als Baustein einer neuen Führungskultur /ZdPR
Lassen sich Status- und Kommunikationsbarrieren in der Verwaltung durch das Mitarbeiten
Vorgesetzten- Gespräch überwinden? Wie lässt sich der Kommunikationsbedarf ermitteln?
AE 2000 3 Mitarbeitergespräch ZFPR.pdf
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MitarbeitergeKonzKP61999.pdf
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Das Mitarbeiter-Vorgesetzten-Gespräch als Meilenstein zu einer neuen Gesprächskultur in der Verwaltung/ VuF
Bei einem MVG handelt es sich um ein periodisch, in festgelegten Zyklen stattfindendes Ge-spräch mit einem Instru-ment (vgl. Leitlinie des MVG, Formular für Gesprächsnotizen), einem geregelten Ablauf und feststehenden Regeln (z.B. Vertraulichkeit, Gegenseitigkeit, etc.) zwi-schen einer Führungskraft und einem direkt nachgeordneten Mitar-beiter. Ziele, Zeitpunkt, Zeitdauer (Mindestrahmen) und Häufigkeit (z. B. einmal im Jahr) der Gespräche sind festge-legt. Auf diese Zusammenhänge geht dieser Beitrag ein und zeigt Techniken auf und gibt Hil-fen zur Planung und Durchführung dieses Führungsgesprächs.
AR 1998 1 Mitarbeitergespräch VuF.pdf
PDF-Dokument [2.3 MB]
AR 1998 1 Mitarbeitergespräch VuF.pdf
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Details
  • 188 Seiten
  • Format: A5 hoch Softcover 90g weiß, matt
  • ISBN: 9783737532853
  • Sprache: Deutsch

 

Das Mitarbeitergespräch an Schulen - Chancen und Risiken

 Auf die Frage eines neuen, aber bereits seit vielen Monaten an der Schule tätigen Kollegen, wie denn seine Leistungen gesehen und eingeschätzt werden, antwortete die Schulleitung leicht irritiert mit einem kurzen und knappen Hinweis: "Wenn ich mit Ihren Leistungen nicht zufrieden wäre, hätte ich Ihnen das bereits gesagt!" Eine verkürzte Interaktion, die viele Fragen offenlässt, aber großen Raum für Interpretationen öffnet. Diese unbedachte Botschaft kann je nach Temperament des Adressaten recht unterschiedlich gedeutet werden. Das Spektrum der persönlichen Interpretationen und der damit einhergehenden möglichen Missverständnisse werden bei solchen Tür- Angelgesprächen in ihren Konsequenzen meist in der Hektik des Tagesgeschäftes übersehen: „Störe mich nicht, ich habe Wichtigeres zu tun als mich mit dieser Frage zu beschäftigen!“ „Du bist nicht wichtig, macht deine Arbeit!“ Ein Einzelfall? Wollen wir es gemeinsam hoffen! Denn das Feedback- Geben, aber auch das Feedback-Annehmen gehört zum täglichen Geschäft eines Pädagogen im Klassenraum. In dem Mitarbeiter- Gespräch (MG) geht vor allem um das Aussteuern von Selbst- und Fremdbild – sowohl des Kollegen, wie aber auch das der Schulleitung, kurzum: es geht um eine kritische Bestandsaufnahme des gemeinsamen Beziehungsgeflechtes, und es geht um ein individuelles Fördern und Fordern.[1] Insoweit bietet das Mitarbeiter- Gespräch die Chance, dass zwei gleichberechtigte Gesprächspartner über sich selbst und die Wirkung ihres Verhaltens über diese Interaktion reflektieren können. Das geht natürlich nur, wenn ein Klima der Nähe, der Offenheit, des Vertrauen und des Vertraut- Sein zwischen den beiden Gesprächspartnern angestrebt wird oder bereits besteht. Und eine weitere wichtige Voraussetzung muss gegeben sein: Es dürfen auch Gefühle gezeigt werden! Das ist eine Abkehr von der Devise „Indianer heulen nicht!“ Gefühle gehören zum Leben – und sie sollten in diesem Gespräch auch zugelassen werden. Sie sind die Säule der Empathie und setzen auf die emotionale Intelligenz. Das ist nicht leicht in einem Berufsfeld, in dem täglich gefordert wird, Gefühle unter Kontrolle zu halten. Selbstreflektion hat vor allem etwas mit sozialer Kompetenz zu tun. Soziale Kompetenz wird heute als Baustein einer überzeugenden Führung immer artikulierter eingefordert. Ohne soziale Kompetenz können indes komplexe soziale Systeme nicht funktionieren. Daher liegt die Vermutung nahe, dass soziale Kompetenz in Organisationen schon immer einen wichtigen Part gespielt hat. Offensichtlich hat sich das, was einmal selbstverständlich war, zu einem Mangel entwickelt und muss nun neu artikuliert werden. Soziale Kompetenz wird vor allem auch im MG gefordert und gefördert. Viele Schulleitungen wissen dies und handeln danach. So gesehen, bedarf es eigentlich keines angeordneten Jahresgespräches. Doch die tägliche Routine lässt manche Selbstverständlichkeit in den Hintergrund treten. Daher macht es durchaus Sinn, die Aufmerksamkeit durch die beiden Vorgaben (a) der „Jährlichkeit“ und (b) „formaler Ablauf“ auf dieses Instrument zu lenken. Doch was im Klassenraum so selbstverständlich erscheint, wird im Alltag des Miteinanderumgehens im Kollegium leicht zur Ausnahme. Allerdings gilt diese "Sprachlosigkeit" nicht nur im Berufsfeld! Auch Ehepartner leiden nicht selten an ,,Gesprächsmangel". Mit wenigen Minuten Austausch im Tagesschnitt - so das Ergebnis einer Umfrage - geben sich viele Paare im Alltag zufrieden. Das geht solange gut, bis der Urlaub oder die Weihnachtszeit naht. Dann schafft die erzwungene Nähe verbunden mit einer Zeit reduzierter Ablenkungen für viel Dynamik. Mitunter gerät dann außer Kontrolle, was ansonsten so „cool“ und „bedacht“ abläuft. Soweit sollte man es nicht kommen lassen. Konflikte lassen sich in kleinen und überschaubaren Portionen besser beherrschen, als aufgestauter und unterdrückter Ärger, der sich seine Bahn sucht. Hier liegt der eigentliche Sinn des Mitarbeitergesprächs. Es soll auf ein Gesprächsanliegen eingegangen werden, das ansonsten in der Hektik des täglichen Miteinanders durch Vordergründiges überlagert wird. Insoweit hat das Mitarbeitergespräch durchaus auch eine karthartische Wirkung. Es sollte an- und ausgesprochen werden, was unausgesprochen eine innere Dynamik auslöst und zu unkontrollierten Entladungen führen kann. Gerade heute aber gewinnt das Mitarbeiter- Gespräch gerade in Bereichen, die durch eine große Leitungs- bzw. Führungsspanne charakterisiert sind, an Bedeutung. Es ist ein Gebot der Fürsorge, auch dort als Schulleitung vermittelnd einzugreifen, wo sich im Beziehungsgeflecht gruppendynamische Konflikte aufbauen, eine Selbstausbeutung Platz greift und sich persönliche Konflikte auf das berufliche Umfeld auswirken. Jeder Lehrer achtet in seinem Klassenverbund auf diese gruppendynamischen Zeichen, und es ist selbstverständlich, dass die Schulleitung hierauf auch bei den Kolleginnen und Kollegen[2] ein wachsames Auge haben sollte. Aber es geht nicht nur um dieses Krisenmanagement, es geht auch um partnerschaftliche Signale und Impulse, um das gemeinsame Ziel mit vollem Engagement zu erreichen. Wer sich als Schulleitung als erfahrener Partner und Teamplayer versteht, wirkt einer inneren Kündigung entgegen, vermeidet burnout bei sich und anderen und erhält viele Impulse, um sein Führungsverhalten weiter zu entwickeln.

 

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Details

  • 322 Seiten
  • ISBN 978-3-945636-24-4
  • 2022

Das Persponal- und Jahresgespräch

 

Wertschätzung und Respekt durch achtsame Kommunikation und Interaktion

 

Es wird mehr übereinander als miteinander kommuniziert. Hinzu kommt ein im Wandel zu beobachtendes Führungsfeld. Führung wird heute stärker hinterfragt und statt formaler Autorität muss die Führung nunmehr als Partner, Coach, Gesundheitsmanager und Sozialingenieur überzeugen und sich hinterfragen lassen. Führung muss sich heute zwischen Nähe und Distanz bewähren und steht so im Brennpunkt vieler Konflikte. Das Jahresgespräch ist für beide Interaktionspartner eine wertvolle Hilfe, um sich durch Kommunikation auf die gemeinsamen Ziele zu besinnen. Dieses Führungsinstrument fördert eine besondere Sensibilität für Fremd- und Selbstwahrnehmungsprozesse, und stärkt somit ein respektvolles und wertschätzendes Arbeitsklima.